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Beijing, 21.06.2011
die letzten Tage in Beijing
Peking: 21.06.2011, die letzten Einkäufe für die Rücker nach Hamburg
Peking hat uns wieder und es ist immer noch so heiß wie gestern. Für heute war das
große Packen angesagt. Zum einen unsere Reisekoffer und zum anderen die Koffer,
die mit nach Hamburg gehen sollten. Yi war also damit beschäftig alles aus- und umzupacken. Aber wohin mit dem ganzen Gepäck? Es waren nur 20kg Fluggepäck pro Person erlaubt, aber was bei uns zusammenkam, war weit mehr als nur die 20kg - es waren 40kg! Was tun? Zwei Koffer pro Person - OK - und den Rest in ein Pappkarton als Handgepäck? Das ist vielleicht in China üblich, aber wir hatten auch schon zwei Trolleys. Also was konnten wir machen? Mir kam die Idee "Rucksack". Nicht lange überlegt, und in den Supermarkt Lotte gegangen. Dort 2 Rucksäcke gekauft, und weil wir gerade beim Einkaufen waren gab es noch 4 Seidenhemden dazu. Noch 1kg mehr Gewicht. Und es
kam noch mehr dazu. Tee und Goji Beeren! Egal, wenn, dann müssen wir eben Übergepäck bezahlen, oder das Ganze per UPS oder einen anderen Verein nach Deutschland verschicken.
Peking: 22.06.2011, Reisebüro CITS
Heute sind wir noch einmal mit dem roten Dreirad-Taxi (ist das ein Audi mit drei Ringen?) zur Bank gerast. "Rasen" klingt etwas übertrieben, aber fürs Taxi war es fast am Limit. Ich glaube, dass die höchstens 60kmh bringen, aber wenn man im Auto sitzt, glaubt man, das es den Motor zerreist.Aber wir kamen gut an.
Unser Pech war, dass wir in der Bank wieder fast
2 Stunden warten mussten, bis wir an die Reihe kamen. Von der Bank sind wir mit der Subway zum Reisebüro CITS gefahren, um das zuviel bezahlte Geld abzuholen. Wir hatten die Reise nach Tibet nicht antreten können, weil ich leider keine Einreiseerlaubnis bekam. So erhielten wir von CITS noch 9600. In Deutschland hätte ich es bestimmt nicht bekommen. Den Nachmittag haben wir noch in einer anderen Bank verbracht, um die RMB in Euro umzutauschen.
Peking: 23.06.2011, ein letztesmal Hot Pot
Während unserer 10-tägigen Abwesenheit wurden in Tongzhou an der Verbreiterung der Straßen gearbeitet. Das war uns ziemlich egal. Denn wir verbrachten die restlichen Tage nur in der Wohnung. YI wollte sie in unserer Abwesenheit vermieten. Dan, die Tochter aus Berlin, war bereits in Peking angekommen. Wenig später kam auch Lisa und Tong Tong aus Hainan an. So waren wir am Vorabend unseren Abreise nach Hamburg, noch einmal im “Little Sheep” Restaurant, um den berühmten “Hot Pot”, ein letztes mal zu genießen.
Peking-Kopenhagen-Hamburg: 27.06.2011
Nunmehr waren wir 116 Tage in China und der Tag der Abreise stand bevor. Ich hatte nicht gut geschlafen und wurde von Kopfschmerzen gepeinigt. So etwas hatte ich in den letzten 15 Jahren nicht gehabt. Ich ließ mir von Lisa Alka-Selzer geben.
Unser Flug nach Kopenhagen-Hamburg ging um 14:55 Uhr. Wir brachen zeitig auf, weil wir nicht wussten, was mit unserem Fluggepäck passieren würde. Wir hatten enormes Übergepäck. 2 Koffer 49kg, 2 Rimowa-Trollys und 2 Rucksäcke, also noch einmal an die 40kg. Beim Check-In hatte ein junger Mann wegen der 9kg Übergesicht ein Auge zugedrückt, und uns einen guten Flug gewünscht. So war die erste Hürde geschafft. Yan, Yis Tochter, hatte mit etwas Abstand mit dem Rest des Gepäcks gewartet. So sind wir schließlich mit Rucksäcken und Trollys durch die Kontrolle zu unserem Gate E12 gelangt. Boarding war 14:20. Mir rutschte das Herz in die Hose, denn der junge Mann vom Check-In stand am Boarding Einlass. Gott sei Dank für die Business Class. So bemerkte er uns und unser zusätzliches Gepäck nicht. Im Flugzeug mussten wir uns durch den schmalen Gang quälen. Mit zwei Trollys und den nur über die Schulter gehängten Rucksäcken, die beständig von der Schulter rutschten. Wie immer hatten wir die Reihe 42 ganz hinten gebucht. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, machten wir es uns gemütlich. Ich bestellte meinen klassischen Bloody Mary. Auf einen zweiten musste ich verzichten, da der erste mir gleich in den Kopf gestiegen. Das Essen an Bord war OK. Da konnte kann nicht meckern. Getränke gab es genug: Tee, Kaffee, Wasser und auch Alkoholika. Der Flug verlief ruhig. In Kopenhagen angekommen, gingen wir als letzte von Bord. So konnten wir uns in aller Ruhe durch den Gang schlängeln. Auch mit dem Flug nach Hamburg ging alles gut. Wir verstauten das Gebäck auf einen vor dem Flugzeug stehenden Wagen, welches dann in die Maschine verladen wurde. Nach 45 Minuten waren wir in Hamburg. Astrid, Antje und Peter nahmen uns dort in Empfang. Das war eine tolle Überraschung. Nachdem wir das gesamte Gepäck in Astrids Auto verstaut hatten, ging es ab nach Eppendorf. Durch die ganze Aufregung war mir gar nicht aufgefallen, dass es mir gesundheitlich schlecht ging. Wie sich später herausstellte, hatte ich 40° Grad Fieber
und eine Lungenentzündung.
Hamburg: im Oktober 2011
Die Geschichte mit Chunmei ist dank
der Polizei in Wuhan so erfolgreich gewesen, dass sie sogar als Artikel
in mehreren chinesischen Zeitungen
in Deutschland veröffentlicht wurde.
Tongzhou: 09.3.2012
Heute vor einem Jahr waren wir in Tongzhou/Peking und es hat sich in der Zwischenzeit viel ereignet die vor einem Jahr angefangene Verbreiterung der Straße ist jetzt abgeschlossen und der Verkehr hat auf der Durchgangsstraße wieder beruhigt wie man sieht.
© bild und text k.völker
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