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    Beijing-Beihai, 10.-11.06.2011  
        
        
      Peking-Beihai: 10.06.2011 
        Chagor hatte uns zeitig    zum Flughafen gefahren. Nach dem Einschecken hatten wir noch etwas Zeit bis  zum Boarding 11:30 Uhr nach Beihai. In der Wartezone fand ich einen Internetzugang. Ich hatte nichts besseres zu tun, als hier meine eigene Internetseite "Mein Abenteuer China.” aufzurufen. Ich hatte Glück, nach wenigen Minuten wurde ein Computer frei. Nach anfänglichem Ärger mit meinem Provider (China war nicht frei geschaltet) konnte ich nun auf meine Seite zugreifen. Für alle sichtbar ließ ich meine Seite stehen und bin weiter gegangen.  
        Nach 3:30 Stunden Flugzeit landeten wir um 16:15 Uhr  in Beihai. Es schlug uns eine feucht - heiße Luft entgegen, 35° Grad,  13° Grad wärmer als in Peking. Wir wurden vom Hotelservice abgeholt.  Auffällig waren hier die vielen Mautstationen und zahlreichen Videokameras die jedes   Auto  registrieren.  Man erhält einen  Laufzettel, mit   Uhrzeit,   Passiernummer, 
      Stationsnummer, 
      in die Hand gedrückt, der bei der Ausfahrt wieder abgestempelt wird. So können die Behörden erkennen,  wann und wie lange und wo es die Straße  befahren hat.  
      Wir fuhren eine Weile durch die Walachei,  vorbei  
      an Kühen, die an der Straße standen.   Einige Wasserbüffel lagen  am Straßenrand.  
      Eine Hochhaussiedlung reihte sich an die andere. Oleander Sträucher, ein reines Blütenmeer, säumten die Prachtstraßen. Im Zentrum herrschte ein Verkehrschaos.  Hier gibt es mehr Elektroroller und Fahrräder, und alle fahren kreuz und quer. Wir kamen heil im "Beihai Lizhu International Hotel” an.  Es liegt in einer belebten Seitenstraße mit kleinen Straßen-Kaffees und Verkaufsständen.  Ein  
        4 Sterne Hotel. Wenn ich aber eine Beurteilung  
        abgäbe erhielte es eher eine 3. Es ist ein  Touristenhotel. Täglich kommen   neue Reisebusse mit Touristen aus der Provinz. Der übliche Standard-Teppichboden, etwas verschmutzt, nicht mehr ganz neu.  Am Abend haben wir Yis Bruder Sohn (Neffe) getroffen und waren  mit seinen Freunden  Essen. Als Einlader suchte er das reichhaltige Essen aus. Es gab viel zu essen und zu trinken, es war  feucht-fröhlich mit viel Ganbei (Prost und ex).   
       
      Beihai: 11.06.2011 
        Das Frühstücksbuffet war leider nicht so berauschend. Kein Kaffee,   kaum Tee und als Obst gab es nur Wassermelone. Toast und Marmelade musste man suchen. An Tisch-Service  war nicht  zu denken. Die Hotelgäste mussten das Geschirr vom Vorgänger zur Seite schieben, um  frühstücken zu können.  
  Yis Neffe  holte uns mit Anhang ab. Wir wollten uns  einige Apartments  und Wohnanlagen, die noch in Bau waren, anschauen. Beihai liegt auf einer Landzunge  von  Wasser umgeben.  Wir fuhren  ans Meer vorbei an einem kleinen Fluss. Dort beobachtete ich einen im Wasser stehenden Mann, der nach Schnecken grub. Eine mühsame Arbeit.     Der Weg führte uns einen kleinen Hügel hinauf, zu einer großen parkähnlichen Wohnanlage mit großen Villen. Alle hatten einen traumhaften Meerblick. Wir fuhren an den Strand, wenn man den so nennen darf. Er war verwahrlost und ungepflegt. Auf den Resten einer  Promenade standen  auf kaputten Betonfundamenten Buddhas. Ein kleiner Grillplatz war noch vorhanden. Wir fuhren zurück auf Straßen, die von beiden Seiten stark mit tropischen Pflanzen bewachsen waren.   Das erinnerte mich stark an meine Zeit in Honduras.  Hin und wieder hatten wir einen tollen Ausblick auf Beihai mit seinen vielen Hochhäusern und dem großen Fischerhafen. Hier dümpelten im seichten Wasser die Dschunken.   Hier befand sich auch ein großes auf  Stelzen stehendes Restaurant mit kleinen Separees und einen kleinen Showbühne. Bei Flut steht alles im Wasser, leider hat es nur abends geöffnet. Es muss ein Traum sein hier zu dinieren. Wir fuhren  weiter zum  
  “The Horizon”, einer riesigen Baustelle, wo gerade eine Wohnanlage  für   über 60.000 Menschen entsteht. Bestehend aus  Hochhäusern und Villen, mit einem am Meer liegenden Golfplatz, (gestaltet von Jack Nicklas, einem der besten Golfer der Welt).  
  Wir hatten uns die Anlage, in einem Modell im Clubhaus   des Golfplatzes angesehen. Wir sahen  kleine Modelle von Wohnungen und Apartments, keine unter 90qm, und die meistens über 2 oder 3 Etagen. Viele Besucher interessierten sich für einen Kauf. was man an  dafür vorbereiteten Tafeln an den Markierungen erkennen konnte. Aber die  Bauzeit für die Fertigstellung dieses Projektes sollte 8 Jahre betragen.  Anschießend besuchten  wir  das Apartment (ca. 70qm) von Yis Neffen.  Es  kostete ca. 50.000 Euro, geschenkt für deutsche Verhältnisse. Nach kurzem Aufenthalt  und einer Tasse Kaffee ging es weiter zu einer anderen Wohnanlage mit  großem Wasserbecken,  Wasserspielen, einem Pavillon zum  rasten und einem schön angelegten Wasserlauf.  Allerdings auch hier  umringt von Hochhäusern (fertig, oder noch im Bau). Im "Champagne County”, einer anderen Wohnanlage, erhielten wir über einen  Rundgang einen kleinen Einblick in das Leben  der hier  wohnenden Menschen.  Aber die Gegensätze sind wie überall in China sehr krass. Auf der einen Seite die Luxus-Wohnanlagen und auf der anderen Seite (manchmal Straßenseite) verwahrloste Wohnhäuser,  die  in ein paar Jahren neuen Wohnanlagen weichen werden. 
   
  Der Höhepunkt war unser Besuch einer sich noch im Bau befindlichen Luxus-Apartmentanlage direkt am  Meer “BEIBU GULF ONTHEST1”. Die Architektur ähnelt einem Drachen. Die Aussenanlagen im Empfangsbereich waren  in schwarzem Marmor gehalten und kleinen Wasserspielen versehen. In den Boden eingearbeitete Glasscheiben ermöglichten den Blick in ein großes Fischbecken mit vielen exotischen Fischen. Im Foyer, auch hier alles in schwarz gehalten, war  ein riesiges rundes in die Wand eingebautes Aquarium,  in dem  
  Rochen und andere große Meeresfische schwammen. Der Vorraum  war mit Schiffsmodellen  alter chinesischer Schiffe dekoriert. Leider war es verboten zu filmen oder zu fotografieren. Überall waren Videokameras angebracht.  
  Die erste Bauphase sollte Ende 2011 fertig sein (der Drachenschwanz).  Die kleinste Wohnung ist 65 qm groß, die größte 923 qm 
  mit einem Pool (5x16m) und einem Blick aufs Meer. Der Preis für ein 65qm großes Apartment liegt bei 1.652.728 RMB das   nächst größere 88qm liegt bei 1.846.437 RMB. Für Europäer ein 
  Schnäppchen, aber leider zu weit weg   und über Jahre Baulärm (wie Mallorca).  Es  ist zwar sehr schön, aber im Sommer zu heiß und zu schwül (35° Grad und mehr). Den ganzen Tag im klimatisierten Apartment verbringen zu müssen, ist nicht mein Ding. Und wenn das Meer sein Unwesen treibt, gibt es nasse Füße, und beim Tsunami steht es dann einem bis zum Hals.  
   
         
         
       Genug von Häusern und Apartments, jetzt ging es  
        zum Essen an den Strand. Wir waren eine große Gruppen und Brudersohn hatte ausgesucht. Fisch, Muscheln,  Austern, Krebse, Scampis, Fleisch, Nudeln und Salat und scharfes zum Trinken mit vielen Prozenten. Nach dem Essen sind wir an  
        den Strand gegangen. 
         
           
      Die Einheimischen gehen gern abends ins Wasser, da fällt es nicht so auf, dass sie nicht  Schwimmen können.  Aber mit Kind und Kegel und einem Schwimmring. Wenn dann aber etwas passiert,  findet man keinen wieder. Nach dem Wassertreten aßen wir im  Strandrestaurant  Fisch und Fleisch am Spieß und tranken reichlich Bier. 
         
         
           
            
        
        
       
           
           
       
       
       
       
           
           
    © bild und text k.völker       
    
 
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